Nachhaltige dramapädagogische Sprachförderung für Grundschulkinder mit DaZ

Auteurs

  • Doreen Bryant
  • Sophie Charlotte Rummel

DOI :

https://doi.org/10.33178/scenario.9.2.2

Résumé

Vielerorts finden in den Schulferien Theatercamps statt, die vor allem sprachschwachen Kindern eine Chance bieten, ihre Sprachkenntnisse spielerisch und handlungsgebunden zu erweitern. Anschlussprojekte, die die Nachhaltigkeit der Fördereffekte sichern und auf diesen aufbauen, gibt es hingegen kaum. Es fehlt an bereichsübergreifenden Konzepten, die im Camp gewonnenen positiven Einstellungen gegenu?ber Sprache und Schrift in den Schulalltag zu transferieren. Diesem Desiderat begegnend wird in Tübingen derzeit ein durchgängiges Förderkonzept für Grundschulkinder mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Sprachförderbedarf erprobt: Im Rahmen von Theater-AGs werden die Kinder, die zur Zeit des Feriencamps die Klasse 2 besuchten, zwei weitere Jahre gefördert, die Kinder der Klasse 3 mindestens ein Jahr. In einem solchen Förderzeitraum ist es möglich, systematisch die Sprachkompetenz aufzubauen und die GrundschülerInnen auf die bildungssprachlichen Anforderungen der Sekundarstufe I vorzubereiten. Während sich die thematisch-inhaltlichen Vorgaben fu?r die Sprachförderung im Camp aus dem gemeinsam zu entwickelnden und aufzufu?hrenden Theaterstu?ck ergeben, werden in den Theater-AGs Inhalte aus dem Schulfach MeNuK (Mensch, Natur, Kultur) dramapädagogisch erarbeitet. Im folgenden Beitrag wird die Entwicklung vom außerschulischen Ferien-Theatercamp hin zum Anschlussprojekt der fachsensiblen Sprachförderung in schulischen Theater-AGs noch einmal im Detail nachvollzogen, wobei exemplarische Fördereinheiten die bereichsübergreifende methodische Kontinuität illustrieren.

Publiée

2015-07-01

Numéro

Rubrique

Articles

Comment citer

Bryant, D., & Charlotte Rummel, S. (2015). Nachhaltige dramapädagogische Sprachförderung für Grundschulkinder mit DaZ. Scenario : Une Revue consacrée à La Performativité Dans l’enseignement, l’apprentissage Et La Recherche, 9(2), 7-32. https://doi.org/10.33178/scenario.9.2.2